Im Prinzip kann man sagen, dass alle Geräte in diesem Vergleich durchweg gut verarbeitet sind. Die größten Unterschiede liegen hierbei im Detail. So unterscheiden dich die Kandidaten meist vorallem in der Ausstattung und dem Zubehör. In dieser Hinsicht sollte man einfach selbst entscheiden, was einem wichtig ist, und welches Feature weniger sinnvoll scheint. Anhand der weitgefächerten Preisspanne kann man ebenso gut erkennen, ob hier auf eine große Ausstattung Wert gelegt wurde oder eher nicht. Im Groß und Ganzen liegt allerdings die größte Abweichung in der grundlegendsten Komponente, dem Bürstenkopf und dessen Bewegung.
Die verschiedenen Ausführungen von elektrischen Zahnbürsten
Es gibt drei verschiedene Varianten von elektrischen Zahnbürsten. Die meisten Produkte basieren auf rotierenden oder auch vibrierenden Bewegungen. Die rotierende Variante schwingt stetig hin und her und pulsiert manchmal noch zusätzlich. Die zweite Kategorie wird fälschlicherweise als Schallzahnbürsten (Sonic) betitelt. Allerdings ist diese Bezeichnung in dem Sinne nicht korrekt, da nicht der Schalldruck, sondern die Vibrationen der Bürste zur Zahnreinigung beitragen. Zu diesen zwei üblichen Ausführungen gibt es außerdem noch die Ultraschallzahnbürste. Diese konnte sich bis jetzt allerdings noch nicht wirklich auf dem Markt etablieren und ist somit sehr selten.
Die Rundkopfbürste
Die elektrischen Zahnbürsten mit Rundkopfbürsten bewegen sich Ozillierend-rotierend. Dabei kommt es meist zu einer Frequenz von 73 Hz (4.400 Schwingungen pro Minute). Dazu haben verschiedene Zahnbürsten noch zusätzlich eine pulsierende Bewegung mit einer Frequenz von 333 Hz (20.000 Schwingungen pro Minute) integriert. Als Beispiel wäre hier unser Testsieger die Braun Oral-B Triumph 5000 zu nennen.
Die Schallzahnbürste
Diese elektrischen Zahnbürsten haben längliche Bürstenköpfe. Sie schwingen mit einer relativ hohen Frequenz von 250 – 350 Hz (15.000 – 21.000 Schwingungen pro Minute). Somit basiert die Bewegung auf Vibrationen und nicht auf wirklichem Schall. Trotzdem werden diese elektrischen Zahnbürsten oft mit den Ausdrücken „schallaktiv“ oder „sonic“ beworben. Die schnellen Bewegungen des Bürstenkopfes führen zur Reinigung der Zähne. Dabei wirkt sich die Amplitude, also den Weg den die Borsten pro Schwingung zurücklegen, auf die Reinigungskraft der Zahnbürste aus. Die Philips Diamond Clean HX 9332 ist beispielsweise eine Schallzahnbürste.
Die Ultraschallzahnbürste
Die Ultraschallzahnbürste ist ähnlich wie die Schallzahnbürste aufgebaut. Allerdings aufgrund Ihrer enormen Frequenzhöhe von 1,6 MHz (96.000.000 Schwingungen pro Minute) führt sie nicht wie die üblichen elektrischen Zahnbürsten eine sog. Makroreinigung, sondern eine Mikroreinigung, durch. Das bedeutet im Grunde, dass sie nicht nur oberflächlich die Zähne reinigt, sondern stattdessen auch antibakteriell wirkt. In unserem Test gibt es nur ein Gerät, das auf Ultraschall basiert, nämlich die EMAG Emmi-dental Professional.
Welche Zahnbürste ist nun die Richtige für mich?
Diese Frage ist nur schwer individuell zu beantworten. Da jeder Mensch verschiedene Bedürfnisse hat, kann man ein Gerät nicht unbedingt einer speziellen Zielgruppe zuweisen. So kann man Allgemein sagen, dass man mit einer Rundkopfbürste diese auch konsequent von Zahn zu Zahn führen sollte, um ein gutes Reinigungsergebnis zu erzielen. Dagegen sollte man vielleicht eher zu einer Schallzahnbürste tendieren, wenn man gewöhnlich ein wenig unsorgfältiger die Zähne putzt. Besonders deswegen, da die Vibrationen mit der sehr hohen Frequenz weniger Präzision erfordern. Personen mit sehr empfindlichem Zahnfleisch, welches anfällig ist schnell zu bluten, sollten einen Blick auf die Ultraschallzahnbürste werfen, weil sie komplett auf mechanische Bürstenkopfbewegungen verzichtet.